In diesen Tagen ist die Berliner Innenstadt ganz auf den Sport ausgerichtet: Der 51. Berlin-Marathon steht vor der Tür und bringt schon jetzt viele Veränderungen im Stadtbild mit sich. Während über 55.000 Läuferinnen und Läufer sich auf den sportlichen Höhepunkt am Sonntag, den 28. September 2025, vorbereiten, sind die organisatorischen und logistischen Vorbereitungen in vollem Gange. Das heißt für Autofahrerinnen und Autofahrer: Geduld ist gefragt, und man sollte die Route besser im Voraus planen. Denn der Marathon, eines der größten und bedeutendsten Laufevents weltweit, bringt umfangreiche Straßensperrungen und Verkehrseinschränkungen mit sich, die nicht nur den Marathontag, sondern oft schon die gesamte Woche davor betreffen.
In diesen Tagen ist eine spürbare Veränderung der Verkehrslandschaft in Berlin zu beobachten. In vielen Bezirken sind Aufbauarbeiten, Absperrungen, Umleitungen und temporäre Änderungen im Öffentlichen Nahverkehr sichtbar. Vor allem in der Gegend um das Brandenburger Tor, die Straße des 17. Juni und die umliegenden Viertel kann man den Einfluss des Events schon Tage vor dem offiziellen Beginn beobachten. Um den Zieleinlauf und die vielen Rahmenveranstaltungen vorzubereiten, sind großflächige Absperrungen und logistische Präzision nötig. Nicht nur die Athletinnen und Athleten, auch die Organisatoren und Behörden müssen diese Herausforderung jedes Jahr aufs Neue bewältigen.
Der Berlin-Marathon ist nicht nur ein großes Sportereignis; er ist weit mehr als das. Die Stadt begrüßt Besucher aus allen Ecken der Welt, feiert die Vielfalt und den Durchhaltevermögen der Teilnehmenden und macht ihre Straßen zu einer Bühne für sportliche Spitzenleistungen. Allerdings bringt dieses Sportereignis auch Einschränkungen für viele Berlinerinnen und Berliner mit sich. Hierbei sind vor allem die Autofahrer betroffen. Ob auf dem Weg zur Arbeit, beim Familienausflug oder im Lieferverkehr – der Marathon hat einen spürbaren Einfluss auf das mobile Leben in der Hauptstadt. Ohne Vorbereitung ist man schnell im Stau oder steht vor einer unerwarteten Absperrung.
Dieser Artikel bietet eine umfassende Übersicht darüber, welche Straßen wann und wo gesperrt werden, welche Alternativrouten es gibt und was es in diesem Jahr für Besonderheiten gibt. Alles, von den ersten Installationen über die wesentlichen Verkehrsknotenpunkte bis hin zu den betroffenen Bezirken: Mit den richtigen Informationen kann man den Marathon-Sonntag auch als Nicht-Teilnehmer stressfrei gestalten. Eine systematische und detaillierte Übersicht über die wichtigsten Informationen zu Sperrungen, Umleitungen und Verkehrsmaßnahmen rund um den Berlin-Marathon 2025 folgt.
Der Berlin-Marathon 2025: Zahlen, Fakten und Bedeutung für die Hauptstadt
Im Jahr 2025 wird der Berlin-Marathon bereits zum 51. Mal stattfinden; er gehört zu den renommiertesten und am stärksten besetzten Laufevents weltweit. Traditionell versammelt das Ereignis nicht nur Spitzensportlerinnen und -sportler aus über 150 Ländern, sondern auch ein großes Feld von Freizeitläuferinnen und -läufern sowie hunderttausende Zuschauerinnen und Zuschauer. Seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 1974 hat sich die Veranstaltung zu einem internationalen Großereignis entwickelt, das fest in Berlins Veranstaltungskalender eingebaut ist und jedes Jahr neue Rekorde verzeichnet.
Der Marathon ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Hauptstadt. Hotels, Gaststätten und Einzelhandel profitieren von den vielen Gästen aus dem In- und Ausland. Man schätzt, dass der Berlin-Marathon jährlich einen Umsatz im mittleren zweistelligen Millionenbereich erwirtschaftet. Über 100 Nationen werden auch im Jahr 2025 vertreten sein, was die Internationalität und den Reiz des Events beweist. Als eine der schnellsten Strecken der Welt ist sie immer wieder Schauplatz von Weltrekorden und persönlichen Bestzeiten.
Über die wirtschaftlichen und sportlichen Aspekte hinaus ist die Bedeutung des Marathons vielschichtig. Das Event ist ein Symbol für die Offenheit und das lebendige Wesen Berlins. Die Strecke des Marathons passiert viele historische und berühmte Stätten der Stadt, wie das Brandenburger Tor, die Siegessäule, das Schloss Charlottenburg und den Potsdamer Platz. In diesem Wochenende ist die Stadt als ein pulsierender, weltoffener Treffpunkt für Menschen aller Herkunft und Generationen zu sehen.
Mit der Größe des Events steigen die logistischen Herausforderungen. Mehr als 8.000 Helferinnen und Helfer sind im Einsatz, um alles reibungslos zu gestalten; dazu gehören Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienste und viele andere Organisationen. Obwohl die Berlinerinnen und Berliner die jährlichen Einschränkungen gewohnt sind, macht die große Anzahl an Straßensperrungen und Umleitungen eine präzise und aktuelle Information der Öffentlichkeit notwendig. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) kooperiert eng mit den Veranstaltern und den Behörden, um eine frühzeitige und umfassende Kommunikation sicherzustellen.
Für viele Berliner Autofahrerinnen und Autofahrer gehört der Marathon inzwischen zum festen Bestandteil der persönlichen Jahresplanung. Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, ändern ihre Routen und Zeiten, um Beeinträchtigungen zu umgehen. Trotz allem sind die Ausweichstrecken rund um das Marathon-Wochenende regelmäßig von erhöhtem Verkehrsaufkommen betroffen, weshalb es wichtig ist, die aktuellen Sperrungen genau zu kennen. Die nächsten Abschnitte bieten einen detaillierten Überblick über die wichtigen Aktionen im Jahr 2025.
Aufbauarbeiten und erste Sperrungen: Der Startschuss für die Marathonwoche
Schon eine Woche vor dem Marathonsonntag sind die Veränderungen im Berliner Stadtbild sichtbar. Die Aufbauarbeiten sind intensiv im Gange, um die Infrastruktur für Start und Ziel, Versorgungspunkte, Tribünen und Medienbereiche rechtzeitig zu schaffen. Traditionell wird das Gebiet rund um das Brandenburger Tor und die Straße des 17. Juni als Hauptfokus der Vorbereitungen angesehen – hier liegt der Zielbereich, der für die Läuferinnen und Läufer ein besonders emotionales Finale darstellt.
Am Wochenende vor dem Marathon beginnen normalerweise die ersten Straßensperrungen; auch im Jahr 2025 ist das so. Ab dem frühen Samstagmorgen, dem 20. September 2025, ist die Straße des 17. Juni zwischen dem Platz des 18. März und der Yitzhak-Rabin-Straße komplett für den Autoverkehr gesperrt. Um die umfangreichen Aufbauten für das Zielareal, die Medaillenübergabe, das medizinische Versorgungszentrum und die Tribünen für die Zuschauerinnen und Zuschauer zu ermöglichen, ist diese Maßnahme erforderlich. Außerdem werden in diesem Bereich viele Versorgungsfahrzeuge und Einsatzkräfte positioniert.
Im Laufe der Woche werden die Sperrungen schrittweise ausgeweitet. Ab Mittwoch, dem 24. September 2025, ist die Straße des 17. Juni bis zum Großen Stern gesperrt. Auch die Yitzhak-Rabin-Straße, die eine wichtige Verbindung zwischen Tiergarten und Mitte darstellt, wird von der Sperrung betroffen sein. Ab diesem Zeitpunkt sollten Autofahrerinnen und Autofahrer in den Morgen- und Nachmittagsstunden längere Umwege einplanen.
Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) gibt regelmäßig Updates zu den aktuellen Sperrungen und rät, den Bereich rund um das Brandenburger Tor weiträumig zu umfahren. Auch für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger gibt es Einschränkungen, weil der Aufbau des Zielareals die angrenzenden Wege mit einbezieht. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nehmen außerdem Anpassungen und Umleitungen von einzelnen Buslinien vor, weshalb auch Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs Änderungen beachten müssen.
Die Marathonwoche bringt besonders für die Anwohnerinnen und Anwohner im Regierungsviertel und in Tiergarten erhebliche Einschränkungen mit sich. Lieferdienste, Handwerker und andere Dienstleister sollten ihre Fahrten im Voraus planen und die öffentlichen Bekanntmachungen beachten. Die Beobachtungen der letzten Jahre belegen, dass das Verkehrsaufkommen sich auf die Straßen in der Umgebung wie die Altonaer Straße, die Heidestraße und die Invalidenstraße verlagert. Nutze das Auto diese Woche möglichst nicht, wenn du kannst, oder fahr auf öffentliche Verkehrsmittel um.
Ausweitung der Sperrungen: Das Regierungsviertel und zentrale Verkehrsachsen
Während der Fortschritt der Aufbauarbeiten schreitet die Sperrung im Laufe der Woche immer mehr aus. Ab Donnerstag, dem 25. September 2025, sind zentrale Verkehrsachsen und das gesamte Regierungsviertel rund um das Brandenburger Tor von den Maßnahmen betroffen. Die Ebertstraße, eine der zentralen Nord-Süd-Achsen der Innenstadt, wird zwischen Behrenstraße und Scheidemannstraße komplett gesperrt. Auch die John-Foster-Dulles-Allee, die Scheidemannstraße und die Dorotheenstraße sind ab diesem Zeitpunkt für Autos und motorisierten Individualverkehr nicht mehr erreichbar.
Die Auswirkungen dieser Sperrungen sind erheblich, weil das Regierungsviertel nicht nur der Arbeitsort für tausende von Beschäftigten der Bundestags, der Ministerien und der Botschaften ist, sondern auch wichtige Verkehrsströme zwischen den Stadtteilen Mitte, Tiergarten und Moabit bündelt. Der Fahrzeugverkehr wird über die angrenzenden Straßen wie die Reinhardtstraße, die Luisenstraße und die Müller-Breslau-Straße umgeleitet. Um sicherzustellen, dass die Maßnahmen eingehalten werden, stellt die Polizei mobile Sperr- und Kontrollpunkte auf.
Die Sperrungen im Regierungsviertel beeinflussen auch, wie man zentralen Sehenswürdigkeiten und touristischen Anlaufpunkten erreichen kann. Wer die Gebäude des Bundestags, das Kanzleramt oder die Museumsinsel besuchen möchte, muss sich auf längere Wege und Umleitungen einstellen. Die BVG nimmt mehrere Anpassungen der Buslinien vor: Vor allem die Linien 100 und 200, die normalerweise die touristisch stark frequentierten Strecken zwischen Bahnhof Zoo, Potsdamer Platz und Alexanderplatz bedienen, werden großflächig umgeleitet oder sogar teilweise eingestellt.
Es gibt auch Einschränkungen für den Fahrradverkehr. Die beliebten Radwege entlang der Spree und durch den Tiergarten sind während des Marathons nur eingeschränkt verfügbar. Die Organisatoren betonen, dass der Schutz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie der Zuschauerinnen und Zuschauer an erster Stelle steht. Aus diesem Grund sollten alle Fahrten durch das Regierungsviertel während der Sperrzeiten, die nicht unbedingt notwendig sind, vermieden werden.
Firmen, die im Regierungsviertel ansässig sind, sollten Lieferungen und Kundenbesuche am besten vor oder nach den Sperrungen planen. Die Polizei und die Verkehrslenkung Berlin geben Ausnahmegenehmigungen für dringende Anlieferungen, aber sie müssen im Voraus beantragt werden. Erfahrungen belegen, dass in den Stunden kurz vor und nach den Sperrzeiten das Verkehrsaufkommen auf den Umleitungsstrecken häufig zunimmt. Wer flexibel ist, kann Stoßzeiten umgehen oder auf andere Verkehrsmittel zurückgreifen.
Der Samstag vor dem Marathon: Inline-Skater und weitere Einschränkungen
Am Samstag, dem 27. September 2025, findet traditionell der Inline-Skating-Marathon statt; er wird als eigenständige Veranstaltung im Rahmen des Marathonwochenendes organisiert. Etwa 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt sind bei diesem Rennen, das die gleiche Strecke wie den Laufmarathon nutzt, am Start. Der Inline-Skater-Marathon ist für viele ein Highlight, das die Vielfalt des Berliner Marathons zeigt und viele Zuschauerinnen und Zuschauer anlockt.
Am Samstag sind jedoch weitere, teils großflächige Einschränkungen für den Autoverkehr zu erwarten. Schon in den frühen Morgenstunden starten die Rennvorbereitungen. Die Straße Unter den Linden, die als eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen der Stadt gilt, wird ab 6 Uhr morgens zwischen Pariser Platz und Friedrichstraße gesperrt. Zwischen Reichpietschufer und Potsdamer Platz ist auch die Potsdamer Straße nicht mehr befahrbar. Sowohl der Individualverkehr als auch mehrere Linienbusse sind von den Sperrungen betroffen: Sie werden umgeleitet oder der Verkehr auf ihnen entgeht im gesperrten Abschnitt.
Im Laufe des Tages erweitern sich die Sperrzonen, während die Skater die originale Marathonstrecke nutzen. Die Bezirke Tiergarten, Mitte, Kreuzberg und Charlottenburg sind besonders betroffen. Um die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportlern sowie der Zuschauerinnen und Zuschauer zu gewährleisten, richtet die Polizei an mehreren Stellen Kontrollpunkte ein. Fahrerinnen und Fahrer werden gebeten, den gesamten innerstädtischen Bereich großflächig zu umfahren.
Die Veranstalter geben regelmäßig Informationen über die aktuellen Sperrungen und empfehlen, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Die S-Bahn und die U-Bahn fahren größtenteils nach Plan; nur einzelne Zugänge zu den Bahnhöfen entlang der Strecke können vorübergehend gesperrt sein. Um das gesteigerte Fahrgastaufkommen zu bewältigen, setzt die BVG zusätzliche Züge ein.
Auch für Anwohnerinnen und Anwohner ist der Samstag mit erheblichen Einschränkungen betroffen. In vielen Straßen entlang der Strecke besteht ein absolutes Halteverbot, um Rettungsfahrzeuge und Einsatzkräfte jederzeit durchzulassen. Falsch geparkte Autos werden konsequent abgeschleppt. Wer am Samstag in der Innenstadt unterwegs ist, sollte sich vorher über die aktuellen Maßnahmen informieren und genügend Zeit für den Weg einplanen.
Der Inline-Skater-Marathon ist ein sportliches Event, das zudem eine große organisatorische Herausforderung darstellt. Ein sicherer und reibungsloser Ablauf wird durch die enge Zusammenarbeit zwischen Veranstaltern, Polizei und Verkehrsbehörden sichergestellt. Die Lehren aus den letzten Jahren belegen, dass es trotz umfangreicher Sperrungen nur wenige größere Verkehrsprobleme gibt, wenn die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer gut informiert und flexibel sind.
Der Marathontag: Umfangreiche Sperrungen und ihre Auswirkungen auf die Stadt
Am Sonntag, dem 28. September 2025, ist die Marathonwoche am Höhepunkt. Die Innenstadt wird zu einer riesigen Sportarena, auf deren Straßen über 55.000 Läuferinnen und Läufer aus aller Welt unterwegs sind. Dieser Tag bringt für den Autoverkehr massive Einschränkungen, die fast alle Bezirke entlang der Strecke betreffen. Die Sperrungen beginnen in den frühen Morgenstunden und sind bis zum späten Nachmittag aktiv.
Der Verlauf der Marathonstrecke startet auf der Straße des 17. Juni und führt über Charlottenburg, Schöneberg, Steglitz, Wilmersdorf, Zehlendorf, Kreuzberg, Friedrichshain, Neukölln, bevor es zurück nach Mitte geht und am Brandenburger Tor endet. Auf dieser Route sind alle Straßen für motorisierten Verkehr gesperrt. Die Polizei setzt zahlreiche Kontrollpunkte ein und sorgt dafür, dass die Strecke frei bleibt. Um ein sicheres Rennen zu ermöglichen, werden auch Seitenstraßen und Zufahrten abgeriegelt.
Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) stellt detaillierte Sperrkarten zur Verfügung und informiert in Echtzeit über die aktuellen Maßnahmen. Fahrerinnen und Fahrer, die am Sonntag unterwegs sein müssen, sollten die betroffenen Gebiete unbedingt umfahren. Die Bezirke Mitte, Tiergarten, Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Schöneberg, Kreuzberg, Neukölln, Zehlendorf und Friedrichshain sind besonders betroffen. In vielen dieser Viertel sind die Sperrungen so angeordnet, dass man nicht durchkommen kann.
Auch der öffentliche Personennahverkehr erlebt zahlreiche Anpassungen. Busse werden umgeleitet oder fahren gar nicht, und einige Straßenbahnlinien in Friedrichshain und Prenzlauer Berg sind nur eingeschränkt verfügbar. Die S-Bahn und die U-Bahn fahren größtenteils regulär, jedoch kann es an stark frequentierten Bahnhöfen zu temporären Zugangsbeschränkungen kommen, besonders rund um den Potsdamer Platz, den Alexanderplatz und den Zoologischen Garten.
Bewohnerinnen und Bewohner, die ihr Fahrzeug innerhalb der Sperrzonen abgestellt haben, können es während der Veranstaltung nicht bewegen. Die Polizei erinnert daran, dass Rettungswege und Zufahrten zu Krankenhäusern und wichtigen Einrichtungen immer freigehalten werden müssen. Falsch geparkte Fahrzeuge werden konsequent abgeschleppt. Automobilabhängige Personen sollten ihr Fahrzeug rechtzeitig außerhalb der Sperrzonen abstellen.
Die Lehren aus den vergangenen Jahren zeigen, dass es trotz erheblicher Einschränkungen einen weitgehend reibungslosen Ablauf gibt, wenn die Bevölkerung gut informiert ist und sich an die Vorgaben hält. Die Organisatoren und Behörden setzen auf eine offene Kommunikation und nutzen neben klassischen Medien auch digitale Plattformen, um aktuelle Informationen zu verbreiten.
Die betroffenen Bezirke: Lokale Besonderheiten und Hinweise für Autofahrer
Die Marathonstrecke 2025 führt durch einige der größten und verkehrsreichsten Bezirke Berlins, was unterschiedliche lokale Auswirkungen zur Folge hat. In Mitte und Tiergarten sind die Einschränkungen besonders gravierend, weil hier der Start und das Ziel liegen und zudem viele Hotels, Restaurants und Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Während des Marathons sind die Anbindungen an den Hauptbahnhof, das Regierungsviertel und das touristische Zentrum am Potsdamer Platz stark eingeschränkt.
Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf führt die Strecke über den Ernst-Reuter-Platz, die Bismarckstraße und die Kantstraße. Viele Wohngebiete, Geschäftszentren und Kulturstätten sind betroffen. Die Umleitungen gehen über die Spreeuferstraßen, die Berliner Straße und die Stadtautobahn A100, die aber am Marathontag erfahrungsgemäß stärker frequentiert ist als sonst.
Im Süden der Stadt sind Steglitz und Zehlendorf vom Marathon betroffen. Wichtige Verkehrsadern wie die Schloßstraße, die Berliner Straße und die Clayallee werden hier gesperrt. Fahrende müssen auf die Stadtautobahn und die südlichen Randstraßen ausweichen. Vor allem in den Wohngebieten wird der Parkdruck steigen, weil viele Anwohner ihre Fahrzeuge außerhalb der Sperrzonen abstellen.
In den Stadtteilen Kreuzberg, Neukölln und Friedrichshain betrifft der Marathon viele Hauptverkehrsachsen – wie die Karl-Marx-Allee, die Skalitzer Straße und die Sonnenallee. Um den Verkehrsfluss zu wahren und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu garantieren, richtet die Polizei hier besonders viele Kontrollpunkte ein. Lieferverkehre für die Gastronomie und den Einzelhandel sind nur eingeschränkt möglich und sollten idealerweise auf die frühen Morgenstunden oder den späten Abend gelegt werden.
Schöneberg und Tempelhof sind bedeutende Verkehrsknotenpunkte, da sie in der Nähe des Hauptbahnhofs und des Südkreuzes liegen. Über den Nollendorfplatz, die Potsdamer Straße und den Kleistpark verläuft die Marathonstrecke. Über die Grunewaldstraße, die Hauptstraße und die Stadtautobahn erfolgt die Umleitung für Autofahrerinnen und Autofahrer. Die Polizei rät, Fahrten, die nicht unbedingt notwendig sind, auf den Montag nach dem Marathon zu verschieben, weil viele Sperrungen erst nach und nach aufgehoben werden.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass vor allem die Bezirke außerhalb des innerstädtischen Rings als Umfahrungsstrecken genutzt werden. Am Marathonsonntag ist hier regelmäßig mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und längeren Fahrzeiten zu rechnen. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin hat einen digitalen Routenplaner, der es Autofahrerinnen und Autofahrern ermöglicht, ihre Wege unter Berücksichtigung der aktuellen Sperrungen zu planen.
Öffentlicher Nahverkehr und alternative Mobilitätsangebote während des Marathons
In der Woche des Marathons, vor allem am Sonntag der Veranstaltung, ist der öffentliche Nahverkehr besonders wichtig. Um trotz der zahlreichen Straßensperrungen einen möglichst reibungslosen Transport zu ermöglichen, arbeiten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn Berlin eng mit den Veranstaltern und den Behörden zusammen.
Die S-Bahn-Linien sind größtenteils unabhängig von der Marathonstrecke und stellen somit eine zuverlässige Alternative für viele Pendlerinnen, Anwohner und Gäste dar. Nur einige wenige Bahnhöfe, die direkt an der Strecke liegen – wie der Potsdamer Platz, der Hauptbahnhof und der Zoologische Garten – sind zeitweise nur eingeschränkt erreichbar. Um den gestiegenen Fahrgastzahlen gerecht zu werden, setzt die BVG auf den stark frequentierten U-Bahn-Linien U2, U5 und U9 zusätzliche Züge ein. Auf den Buslinien, vor allem den Linien 100, 200, M29 und 245, sind Umleitungen oder temporäre Ausfälle zu erwarten.
Während des Marathonwochenendes ist die Nachfrage nach Fahrrad- und E-Scooter-Sharing-Anbietern traditionell höher. Um flexibel zwischen den Sperrzonen zu pendeln, nutzen viele Berlinerinnen und Berliner diese Angebote. Die Anbieter stellen zusätzliche Fahrzeuge zur Verfügung, weisen jedoch darauf hin, dass das Abstellen der Fahrzeuge in der Nähe der Marathonstrecke verboten ist. Die Polizei überwacht die Einhaltung dieser Vorgabe und entfernt Fahrzeuge, die nicht korrekt abgestellt sind, um Rettungswege freizuhalten.
Während des Marathons sind Carsharing-Dienste nur eingeschränkt verfügbar. Um zu verhindern, dass Fahrzeuge innerhalb der Sperrzonen blockiert werden, deaktivieren viele Anbieter die Abgabe- und Abholfunktion in den betroffenen Bezirken. Vor Fahrtantritt sollten Nutzerinnen und Nutzer sich über die aktuellen Geschäftsgebiete und Einschränkungen informieren.
Menschen mit eingeschränkter Mobilität können während des Marathons den speziellen Begleitservice der BVG und der S-Bahn nutzen, der ihnen bei der Planung und Durchführung ihrer Fahrten hilft. In enger Zusammenarbeit mit den Veranstaltern werden barrierefreie Zugänge zu den Bahnhöfen und Haltestellen geschaffen, damit Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer sowie Menschen mit eingeschränkter Mobilität möglichst ohne größere Beeinträchtigungen reisen können.
Alle Berlinerinnen und Berliner sowie Gäste sind aufgerufen, während des Marathons auf die Wege innerhalb der Stadt den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad zu nutzen, so die Veranstalter. Automobilisten, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, sollten die aktuellen Verkehrsinformationen regelmäßig im Blick haben und gegebenenfalls alternative Routen wählen. Um die Orientierung während der umfangreichen Sperrungen zu erleichtern, stellen die Berliner Verkehrsbetriebe online und in ihrer App tagesaktuelle Fahrpläne und Streckeninformationen bereit.
Tipps zur Routenplanung und Hinweise für betroffene Autofahrer
Wer während der Marathonwoche und besonders am Marathontag mit dem Auto unterwegs sein muss, sollte seine Route gut planen. Die Website der Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) hat aktuelle Sperrkarten und eine interaktive Routenplanung, die Sperrzonen und Umleitungen berücksichtigt. Wenn man eine unvermeidbare Fahrt plant, ist es ratsam, die App oder das Online-Angebot der VIZ regelmäßig zu nutzen, weil sich Sperrungen und Umleitungen je nach Verlauf der Veranstaltung kurzfristig ändern können.
In den letzten Jahren haben sich Navigationssysteme mit Echtzeit-Verkehrsdaten besonders bewährt. Viele Anbieter arbeiten mit den Behörden zusammen und integrieren aktuelle Sperrmeldungen sofort in die Routenführung. Um böse Überraschungen zu vermeiden, ist es dennoch ratsam, vor der Fahrt die offiziellen Mitteilungen der Polizei und der VIZ zu checken.
Bewohnerinnen und Bewohner, die ihr Fahrzeug innerhalb der Sperrzonen geparkt haben, müssen es spätestens am Vorabend des Marathons außerhalb der betroffenen Bereiche abstellen. Die Polizei macht deutlich, dass während der Veranstaltung keine Ausnahmegenehmigungen für die Durchfahrt erteilt werden – auch nicht für Anwohnerinnen und Anwohner. Die Zugänge zu wichtigen Einrichtungen und Rettungswege müssen immer frei sein. Falsch abgestellte Fahrzeuge werden konsequent abgeschleppt; die Kosten dafür muss der Fahrzeughalter tragen.
Alle, die während der Marathonwoche auf Lieferungen oder Dienstleistungen angewiesen sind, sollten diese frühzeitig planen und am besten außerhalb der Sperrzeiten ansetzen. Firmen, die kurzfristige Anlieferungen planen, können bei der Verkehrslenkung Berlin Ausnahmegenehmigungen beantragen, sollten jedoch längere Bearbeitungszeiten einplanen. Die Praxis hat bewiesen, dass eine frühzeitige und enge Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Behörden am besten funktioniert.
Im Alltag privat sollte man besser auf öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder das Gehen zurückgreifen. Das Auto stehen lassen und die Stadt aus einer neuen Sichtweise entdecken – das machen viele Berlinerinnen und Berliner traditionell am Marathonwochenende. Wer das Auto trotzdem nutzen muss, sollte längere Fahrzeiten und längere Wartezeiten an den Kontrollpunkten einplanen.
Die Organisatoren und Behörden arbeiten hart daran, die Einschränkungen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu gestalten und setzen auf eine umfassende Kommunikation über alle verfügbaren Kanäle. Überregionale und lokale Medien, Social-Media-Plattformen sowie digitale Informationssysteme in der Stadt informieren die Bevölkerung fortlaufend. Mit der richtigen Information und Flexibilität kann man die Herausforderungen der Marathonwoche bewältigen und die einzigartige Stimmung eines der größten Stadtmarathons der Welt genießen.