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Diese Highlights erwarten Sie beim Tag des offenen Denkmals 2025

Zahlreiche historische Denkmäler öffnen 2025 ihre Türen und bieten exklusive Einblicke sowie spannende Führungen für Besucher.

Kultur, Geschichte, Architektur, Erlebnis, Entdeckung.

In Deutschland ist der Tag des offenen Denkmals seit über dreißig Jahren eine der bedeutendsten Veranstaltungen für alle, die sich für Kultur und Geschichte interessieren. Von der Nordsee bis zu den Alpen öffnen jährlich tausende Denkmalobjekte ihre Türen und Tore, um den Besuchern die Gelegenheit zu geben, die Vielfalt des historischen Erbes hautnah zu erleben. Das bundesweite Motto "Wahrzeichen, Wandel, Wiederentdeckung" ermöglicht es auch 2025, eine Vielzahl von architektonischen Juwelen, technischen Meisterleistungen, sakralen Bauwerken und versteckten Schätzen zu präsentieren. In diesem Jahr werden am Tag des offenen Denkmals nicht nur die üblichen Denkmäler gefeiert; der Fokus liegt gezielt auf Objekten, die im Laufe der Zeit ihre Funktion, ihre Bedeutung oder sogar ihr Erscheinungsbild verändert haben.

Die Veranstaltungsreihe ist mittlerweile ein fester Kalendertermin – für leidenschaftliche Denkmalfreunde ebenso wie für Familien, Schulklassen oder einfach nur neugierige Spaziergänger. In vielen Städten ist die Teilnahme kostenfrei, und zahlreiche Führungen sowie Mitmach-Aktionen ermöglichen einen Zugang zu Orten, die sonst verschlossen sind. In Berlin und Brandenburg sowie in den Metropolregionen Hamburg, München, Köln, Dresden und Stuttgart öffnen über 8000 Denkmale ihre Türen. Darunter fallen nicht nur weltbekannte Attraktionen, sondern auch kleine Dorfkirchen, Industrieanlagen, Grünflächen oder private Wohnhäuser. Für viele ist es eine seltene Gelegenheit, die Geschichten hinter den Fassaden zu entdecken, mit Denkmalpflegern, Architekten und Eigentümern ins Gespräch zu kommen und manchmal sogar einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Im Jahr 2025 stehen vor allem die Themen Nachhaltigkeit und Umnutzung, die Zukunftsfähigkeit alter Bausubstanz sowie der Konflikt zwischen Denkmalschutz und moderner Stadtentwicklung im Mittelpunkt. Der Tag des offenen Denkmals wird durch Sonderausstellungen, Lesungen, Konzerten und Kinderprogramme zu einem Event für alle Generationen. Das bundesweite Kulturerbe umfasst eine beeindruckende Vielfalt: Von Stadtmauern aus dem Mittelalter über expressionistische Siedlungen bis hin zu Relikten der Industrialisierung ist alles vertreten. In zahlreichen Städten und Gemeinden gibt es zum Tag des offenen Denkmals QR-geführte Rundgänge, digitale Erkundungstouren und sogar Virtual-Reality-Erlebnisse.

Aufgrund des steigenden Interesses sind Anmeldungen und Reservierungen für die beliebten Führungen oft erforderlich. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die als Koordinatorin für den Aktionstag fungiert, bietet auf ihrer Internetseite eine detaillierte Übersicht über alle teilnehmenden Objekte und Programmpunkte. Aber welche Highlights dürfen die Besucherinnen und Besucher konkret erwarten? Welche geheimen Schätze warten 2025 auf Entdeckung? Acht herausragende Themen und Angebote, die den Tag des offenen Denkmals 2025 gestalten, werden im Folgenden vorgestellt.

Verborgene Schätze: Unbekannte Denkmale abseits der Touristenpfade

Jenseits der berühmten Attraktionen wie dem Brandenburger Tor, dem Kölner Dom oder dem Schloss Neuschwanstein existieren in Deutschland zahlreiche Denkmäler, die im Alltag kaum wahrgenommen werden. Im Jahr 2025 werden gerade diese versteckten Orte mit vielen Aktionen zum Tag des offenen Denkmals bedacht. In ländlichen Gebieten sind es oft alte Mühlen, Gutshäuser, Scheunen oder kleine Kapellen, die sonst meist verschlossen sind. Geschichten aus vergangenen Zeiten, Handwerkstraditionen sowie Familien- oder Dorfgeschichten, die eng mit der regionalen Entwicklung verbunden sind, werden von vielen dieser Gebäude erzählt. Originale Bauelemente wie Fachwerk, historische Putztechniken oder kunstvolle Fenster sind während der Besichtigung zu bestaunen, und man hat die Gelegenheit, mit den Eigentümern ins Gespräch zu kommen.

Selbst in Metropolen findet man viele Denkmale, die im Schatten namhafter Nachbarn stehen. Vergessene Bunkeranlagen, ehemalige Luftschutzräume oder versteckte Kellergewölbe öffnen beispielsweise ihre Türen. Im Jahr 2025 werden in Leipzigs Stadtteil Gohlis mehrere Gründerzeitvillen ins Rampenlicht gerückt, deren prachtvolle Fassaden und prunkvollen Innenräume bislang kaum bekannt sind. In Hamburg sind Speicher aus der Zeit der frühen Hafenentwicklung bald zugänglich, während in München ehemalige Industriehallen, die jetzt als Ateliers oder Wohnlofts dienen, zu Führungen einladen.

In diesem Jahr wird besonders auf Denkmaler geschaut, die in den letzten Jahrzehnten durch das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern gerettet oder restauriert wurden. Vereine und Initiativen stellen ihre Arbeit vor und bieten wertvolle Einblicke in die oft mühsamen Prozesse der Denkmalpflege. Um die junge Generation für das Thema zu sensibilisieren, werden oft Führungen speziell für Kinder und Jugendliche angeboten. Im Jahr 2025 werden Fotowettbewerbe, Thementouren und Mitmach-Angebote, bei denen Besucher selbst aktiv werden können, vielerorts neben den klassischen Führungen angeboten. Indem er unbekannte Denkmale präsentiert, verwandelt der Tag des offenen Denkmals das eigene Umfeld in eine Entdeckungsreise – mit überraschenden Einsichten in die Geschichte und Identität der Region.

Industriekultur erleben: Technikgeschichte zum Anfassen

Die lebendige Vermittlung der deutschen Industriekultur ist 2025 ein wichtiger Bestandteil des Tags des offenen Denkmals. Von den bekannten Zechen und Hüttenwerken im Ruhrgebiet über die Textilfabriken in Sachsen bis hin zu den Kraftwerken und Bahnhöfen im Süden und Osten des Landes erstreckt sich diese Vielfalt. Heute sind viele dieser Stätten als Industriedenkmal bewahrt und fungieren als Mahnmale für die Umwälzungen, die mit der Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert einhergingen. Im Jahr 2025 werden viele technische Anlagen, Maschinenräume, Turbinenhallen und Schaltzentralen für Besucher zugänglich sein, oft begleitet von Vorführungen und Expertenführungen.

Im Ruhrgebiet sind das UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein in Essen, das LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen und das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum einige der Höhepunkte. Selbst kleine Anlagen, wie historische Wasserkraftwerke, Ziegeleien oder Eisenbahndepots, ermöglichen interessante Blicke in die Arbeitswelt der vergangenen Generationen. In Brandenburg öffnet das Kraftwerk Plessa seine Türen und ermöglicht Besichtigungen der beeindruckenden Maschinenhalle sowie der denkmalgeschützten Dieselgeneratoren. In Sachsen erleben die Besucher in der Alten Baumwollspinnerei Leipzig, wie Industriebrachen durch kreative Zwischennutzungen zu Kulturzentren werden.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 werden viele Industriedenkmale mit speziellen Rundgängen aufwarten, bei denen ehemalige Arbeiter ihre Erlebnisse erzählen und technische Abläufe erklärt werden. Selbst seltene Maschinen kommen zum Einsatz, um das Erlebnis so authentisch wie möglich zu gestalten. Familien und Schulklassen finden Mitmach-Stationen, wo sie alte Handwerkstechniken – vom Schmieden bis zum Weben – ausprobieren können. Viele Industriedenkmale bieten mittlerweile multimediale Ausstellungen oder Virtual-Reality-Installationen, die den Wandel der Arbeitswelt und die Wichtigkeit der Industrialisierung veranschaulichen.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Umnutzung und der nachhaltigen Entwicklung: Viele einst industriell genutzte Flächen dienen heute als Wohngebiete, Kreativzentren oder Veranstaltungsorte. Das Beispiel der Zeche Zollverein illustriert exemplarisch, wie Denkmale Stadtentwicklung und kulturelle Vielfalt fördern können. Am Tag des offenen Denkmals hat man die wunderbare Gelegenheit, diese Stätten aus der Nähe zu betrachten und die Geschichte von Technik, Arbeit und Innovation zu erkunden.

Sakrale Bauwerke: Kirchen, Klöster und Synagogen öffnen ihre Pforten

Ein großer Teil des kulturellen Erbes Deutschlands wird durch sakrale Bauwerke repräsentiert. Am Tag des offenen Denkmals 2025 bieten zahlreiche Kirchen, Klöster, Synagogen und Moscheen ihre Türen an und ermöglichen so seltene Einblicke in ihre Architektur, Geschichte und Nutzung. Romanische Dorfkirchen, gotische Kathedralen und barocke Klosteranlagen sind nur einige der teilnehmenden Objekte. Verschiedene jüdische Gotteshäuser und islamische Moscheen sind ebenfalls Teil dieser Initiative, um die Vielfalt der religiösen Baukunst und die Bedeutung der Sakralarchitektur im Laufe der Zeit zu zeigen.

Im Jahr 2025 werden die St. Hedwigs-Kathedrale und die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin im Fokus stehen, mit Führungen, Konzerten und Vorträgen zu beiden. In Köln sind der berühmte Dom und zahlreiche, oft übersehene romanische Kirchen im Stadtgebiet einen Besuch wert. In München haben Besucher die Gelegenheit, selten geöffnete Klosterkirchen wie das Kloster Benediktbeuern oder die Asamkirche zu betreten und die Geschichte der Ordensgemeinschaften zu entdecken.

Ein Höhepunkt des diesjährigen Tags ist die Wiedereröffnung restaurierter Gotteshäuser: In Potsdam feiert die Nikolaikirche nach jahrelanger Sanierung ihren Neustart – mit einem bunten Programm aus Führungen, musikalischen Beiträgen und Diskussionsrunden. Zusätzlich bieten viele Gemeinden spezielle Orgelführungen an, bei denen die Funktionsweise von historischen Instrumenten erläutert wird. In einigen Kirchen werden Lesungen und Ausstellungen veranstaltet, die die Rolle der Religion und der Sakralbauten in der Gesellschaft thematisieren.

Im Jahr 2025 wird der Fokus auf der wichtigen Rolle der Sakralbauten als Orte des Dialogs und der Begegnung liegen. Zahlreiche Gemeinden laden zum interreligiösen Gespräch ein und zeigen die vielfältigen Nutzungen der Gotteshäuser – sei es von der Seelsorge über Bildungsangebote bis hin zu Sozialprojekten. In einigen Städten gibt es spezielle Nachtführungen, die es den Besuchern ermöglichen, die besondere Atmosphäre der Kirchenräume im Kerzenschein zu genießen. Für Kinder werden ebenfalls Workshops und Entdeckungsreisen angeboten, um die Symbolik und Architektur der Gotteshäuser spielerisch zu erforschen.

Am Tag des offenen Denkmals hat man nicht nur die Chance, die Architektur zu bewundern; man kann auch über Glaubensfragen, Identität und gesellschaftlichen Wandel nachdenken. Ein wichtiger Schritt, um Berührungsängste abzubauen und zu zeigen, wie wichtig diese Denkmale im Alltag sind, ist die Öffnung der Sakralbauten.

Wohn- und Siedlungsbau: Vom mittelalterlichen Fachwerkhaus bis zur Moderne

Wohnhäuser und Siedlungen sind bedeutende Zeitzeugen vergangener Lebensweisen. Am Tag des offenen Denkmals 2025 öffnen viele private und öffentliche Wohngebäude, Villen, Mietskasernen und Genossenschaftssiedlungen ihre Türen und gewähren seltene Einblicke in die Geschichte des Wohnens in Deutschland. Es umfasst alles, von Fachwerkhäusern des Mittelalters über barocke Stadtpalais bis hin zu expressionistischen und modernen Großsiedlungen.

In Frankfurt am Main sind die Siedlungen des "Neuen Frankfurt" ein zentrales Thema; sie repräsentieren das Bauhaus-Erbe und die soziale Wohnungsreform der Weimarer Republik. Die Führungen durch die Siedlungen Römerstadt und Westhausen veranschaulichen das Zusammenspiel von Architektur, Städtebau und sozialer Utopie. In Berlin öffnen viele Gründerzeit-Mietskasernen in Prenzlauer Berg und Charlottenburg ihre Innenhöfe, Treppenhäuser und teilweise sogar Wohnungen für Besucher. Die Backsteinsiedlungen der 1920er Jahre in Hamburg, wie die Jarrestadt, sind auf der Agenda.

Fachwerkhäuser in Altstädten wie Quedlinburg, Goslar oder Limburg an der Lahn sind ebenfalls ein Highlight und laden zu Führungen ein. Dabei sind häufig Aspekte wie Restaurierung, Denkmalschutz, der Alltag und die nachhaltige Nutzung historischer Substanz von Bedeutung. Eigentümer und Fachleute erklären, wie man denkmalgerecht wohnen kann, welche Schwierigkeiten es bei Modernisierungen gibt und wie Fördermittel dabei helfen können.

Ein großes Augenmerk liegt auf Familien und Kindern: Viele Angebote, wie Mitmach-Baustellen, laden dazu ein, traditionelle Handwerkstechniken wie Lehmputz oder Schindeldeckung auszuprobieren. In München und Stuttgart sind die Bauhaus-Wohnhäuser und Nachkriegszeit-Siedlungen wichtige Beispiele, die die Entwicklung der Wohnkultur und der Gesellschaft im 20. Jahrhundert zeigen. In Leipzig und Dresden findet man denkmalgeschützte Altbauwohnungen, die nach historischem Vorbild restauriert wurden und modernen Wohnkomfort bieten.

Selbst Wohnprojekte der Gegenwart, die in historischen Gebäuden umgesetzt wurden und innovativ sind, gehören zum Programm. In vielen Städten eröffnen Projekte zur Umnutzung – sei es als Loftwohnungen in ehemaligen Fabriken oder als gemeinschaftlichen Wohnmodellen in alten Schulen oder Krankenhäusern – neue Möglichkeiten. Am Tag des offenen Denkmals 2025 wird die Entwicklung des Wohnens über die Jahrhunderte so veranschaulicht, dass Vergangenheit und Gegenwart im Alltag der Menschen aufeinandertreffen.

Parks, Gärten und Landschaftsdenkmale: Grüne Oasen mit Geschichte

Kulturelles Erbe umfasst nicht nur Architektur, sondern auch gestaltete Landschaften und Gärten. Am Tag des offenen Denkmals im Jahr 2025 bieten viele Parks, Schlossgärten und Landschaftsdenkmale besondere Führungen und Entdeckungstouren an. Alles von barocken Schlossparks und englischen Landschaftsgärten über historische Friedhöfe bis hin zu modernen Stadtparks, die durch städtebauliche Entwicklungen entstanden sind, gehört dazu.

In Potsdam laden der Park Sanssouci, der Neue Garten und der Babelsberger Park zu Führungen ein, die sich mit der Gartengestaltung, der Flora und Fauna sowie den historischen Hintergründen dieser Anlagen befassen. In München sind der Englische Garten und der Schlosspark Nymphenburg die Hauptakteure, während in Düsseldorf der Nordpark und der Hofgarten zum Flanieren einladen. Die hohe Gartenkunst vergangener Jahrhunderte ist mit vielen dieser Anlagen vertreten, die gesellschaftliche, politische und ästhetische Strömungen ihrer Epoche widerspiegeln.

Im Jahr 2025 wird die Entwicklung und Pflege historischer Gärten besonders im Fokus stehen. Fachleute erklären, wie man alte Pflanzungen bewahrt, Wegeführungen neu erstellt und denkmalpflegerische Grundsätze mit den modernen Anforderungen zum Klimaschutz und zur Biodiversität verknüpft. In Berlin sind mehrere Friedhöfe als Kulturdenkmale ausgewiesen, darunter der Dorotheenstädtische Friedhof, auf dem viele bekannte Persönlichkeiten begraben sind.

Am Tag des offenen Denkmals haben viele Parks und Gärten auch Familienprogramme: Baumführungen, Kräuterworkshops, Naturerkundungen und Picknicks sind tolle Möglichkeiten, die Anlagen mit allen Sinnen zu erleben. Einige Schlossgärten beherbergen Konzerte, Lesungen oder Theateraufführungen, die die kulturelle Bedeutung dieser Orte hervorheben. Historische Bauerngärten und Streuobstwiesen in ländlichen Gebieten zeigen, wie traditionelle Nutzungsweisen und ökologische Vielfalt zusammenkommen.

Selbst moderne Landschaftsdenkmale wie ehemalige Truppenübungsplätze, renaturierte Bergbaugebiete oder rekultivierte Flusslandschaften sind 2025 im Programm. Durch Führungen wird deutlich, wie Landschaften sich über die Zeit verändert haben und welche Bedeutung sie für das ökologische Gleichgewicht und die Lebensqualität der Menschen haben. Am Tag des offenen Denkmals sind grüne Oasen mit Geschichte einladend, und man kann erkennen, wie sehr Natur, Kultur und Identität miteinander verwoben sind.

Stadtgeschichte und urbane Entwicklung: Von der Altstadt zum Zukunftsquartier

In Deutschland ist die Stadtentwicklung durch einen kontinuierlichen Wandel gekennzeichnet – von den Altstadtkernen des Mittelalters über barocke Erweiterungen bis hin zu modernen Großsiedlungen und Innovationsquartieren. Am Tag des offenen Denkmals 2025 sind viele Stadtführungen, Vorträge und Ausstellungen geplant, die die Entwicklung deutscher Städte nachzeichnen und das Verhältnis von Tradition und Fortschritt untersuchen.

Die historischen Altstädte von Dresden und Regensburg laden Besucher ein, ihre verwinkelten Gassen, Plätze und Baudenkmäler zu entdecken. Stadtentwicklungsgeschichte, restaurierte Bürgerhäuser, Rathäuser und Marktplätze werden von sachkundigen Guides erklärt, die auch darlegen, wie Denkmalschutz und Stadtplanung zusammenarbeiten. In Köln und Nürnberg stehen die Herausforderungen der Nachkriegszeit und der Wiederaufbau im Mittelpunkt – zahlreiche Führungen behandeln die Integration moderner Architektur in historische Strukturen.

Im Jahr 2025 werden in Berlin mehrere Stadtquartiere präsentiert, die stellvertretend für den Wandel der Hauptstadt stehen: Vom Scheunenviertel mit seinen jüdischen Wurzeln über die Plattenbausiedlungen in Marzahn bis hin zu den aktuellen Bauprojekten rund um den Hauptbahnhof umfasst das alles. Fachleute erklären, wie man historische Substanz bewahrt, weiterentwickelt oder in neue Nutzungskonzepte integriert. In Hamburg sind die Speicherstadt und die HafenCity die Hauptakteure, die den Wandel vom Industriehafen zu einem modernen Lebens- und Arbeitsraum zeigen.

Am Tag des offenen Denkmals haben viele Städte spezielle Architekturführungen, die die Vielfalt der Baustile und Stadtbilder vom Mittelalter bis zur Gegenwart zeigen. Oft werden Baustellenbesichtigungen angeboten, die es den Besuchern ermöglichen, aktuelle Restaurierungs- und Rekonstruktionsprojekte zu sehen. Einige Städte bieten Rundgänge an, die sich mit Leerstand, Umnutzung und Zwischennutzung befassen und dabei kreative Lösungsansätze präsentieren.

Ein weiterer Aspekt ist die Einbeziehung der Bürger in Entwicklungsprozesse. Fragen der Partizipation, der Identitätsbildung und des sozialen Zusammenhalts werden in Diskussionsforen, Workshops und Ausstellungen behandelt. Stadtgeschichte wird nicht als statisches Museumsobjekt gezeigt, sondern als ein lebendiger Prozess, an dem jeder teilhaben kann. Am Tag des offenen Denkmals 2025 wird die Entwicklung der Städte in all ihren Facetten gefeiert; er lädt dazu ein, die Vergangenheit als Grundlage für die Zukunft zu sehen.

Kunst, Kultur und Musik im Denkmal: Kreative Programme und Sonderveranstaltungen

Am 2025er Tag des offenen Denkmals wird man nicht nur die historische Baukunst bewundern können; es ist auch ein Fest der Kreativität. Vielzahlige Veranstalter haben besondere Kunst-, Kultur- und Musikprogramme kreiert, um die Denkmale als lebendige Orte zu zeigen. Mit Konzerten, Theateraufführungen, Lesungen, Ausstellungen und Performances werden Kirchen, Schlösser, Industriehallen und Gärten zu Bühnen für die Künste.

Historische Kirchen sind der Rahmen für viele Städte, in denen klassische Konzerte, Orgelabende oder Chorkonzerte stattfinden. Open-Air-Lesungen in den Schlossparks von Potsdam und Weimar werden veranstaltet, wo Autoren wie Thomas Harding aus deutschen Geschichtswerken lesen. Jazz- und Weltmusikabende finden in Leipzig und Dresden in ehemaligen Fabrikhallen statt, die eine Verbindung zwischen Industriekultur und zeitgenössischer Musik schaffen. In Berlin gibt es in der Neuen Nationalgalerie Sonderführungen zu Kunst und Architektur, die durch temporäre Ausstellungen ergänzt werden.

Eine Vielzahl von Museen und Galerien beteiligt sich mit Sonderausstellungen, die sich mit dem Thema Denkmal und Erinnerungskultur befassen. In Frankfurt am Main und Hamburg sind Ausstellungen über die Bauhausbewegung, die Geschichte des sozialen Wohnungsbaus und die Stadterneuerung zu sehen. In vielen Städten werden Kunstrundgänge zu Kunst-am-Bau-Projekten organisiert, häufig in Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern und Kunsthochschulen.

Ein umfangreiches Angebot an kreativen Mitmachaktionen steht auch für Kinder und Jugendliche bereit: Mal- und Zeichenwettbewerbe, Theaterworkshops, Literaturwerkstätten und Architekturspielplätze laden dazu ein, sich aktiv mit dem Thema Denkmal zu beschäftigen. Fotowettbewerbe, die die schönsten Eindrücke des Tages küren, finden in vielen Orten statt.

Lichtinstallationen und Projektionen werden 2025 abends zu einem besonderen Erlebnis, indem sie ausgewählte Denkmale illuminieren und ihre Architektur neu interpretieren. In mehreren Städten werden Nachtführungen mit Musik und Lesungen angeboten, die das Erlebnis der Denkmale vertiefen. Ein Fest für alle Sinne macht der Tag des offenen Denkmals, indem er die Vielfalt und die Lebendigkeit des Kulturerbes feiert und auf alte Mauern neue Blickwinkel eröffnet.

Digitalisierung und neue Vermittlungsformate: Virtuelle Rundgänge und innovative Technologien

Der digitale Wandel bringt neue Chancen für die Vermittlung von Denkmälern mit sich. Virtuelle Rundgänge, digitale Führungen und neue Vermittlungsformate werden am Tag des offenen Denkmals 2025 immer wichtiger. Um die Geschichte und die Bedeutung der Denkmale zeitgemäß zu erzählen, setzen viele Veranstalter auf Augmented Reality, Virtual-Reality-Erlebnisse und interaktive Apps.

In Berlin, München und Hamburg werden viele Denkmale mit QR-Codes versehen, die Besucher zu multimedialen Inhalten, Audioguides und Videos führen. Mit virtuellen Rundgängen können selbst schwer zugängliche Orte wie Dachböden, Gewölbekeller oder Maschinenräume digital erkundet werden. In mehreren Städten kommen VR-Brillen zum Einsatz, die es Besuchern ermöglichen, historische Gebäude in verschiedenen Epochen zu erleben – von der mittelalterlichen Stadtmauer bis hin zum modernen Wohnquartier.

Digitale Stadtführungen, die man über Smartphone oder Tablet steuert, ermöglichen es, abseits der klassischen Gruppenführungen individuell zu erkunden. In München existiert etwa eine App, die die Geschichte der Siedlungen des "Neuen Frankfurt" durch Interviews, historische Fotos und 3D-Animationen darstellt. In Köln und Dresden gibt es virtuelle Zeitreisen, die es den Nutzern ermöglichen, die Stadt in verschiedenen Epochen ihres Bestehens zu sehen.

Online-Vorträge, digitale Workshops und Livestreams aus Denkmälern sind 2025 ebenfalls Teil des Programms. Dies ermöglicht es Menschen, die nicht persönlich anwesend sind, am Aktionstag teilzunehmen und die Angebote zu nutzen. Zahlreiche Museen und Archive bieten digitale Sammlungen, 360-Grad-Fotos und interaktive Karten an, die es ermöglichen, die Denkmale von zu Hause aus zu erkunden.

Es werden auch moderne Technologien eingesetzt, um Restaurierungsprozesse festzuhalten und zu vermitteln. In mehreren Städten werden Projekte vorgestellt, die mittels Drohnen, 3D-Scans und Lasertechnologie Bestandsaufnahmen erstellen und für die Zukunft sichern. Am Tag des offenen Denkmals 2025 wird demonstriert, wie der Denkmalschutz von der Digitalisierung profitieren kann, um das kulturelle Erbe nachhaltig zu bewahren und gleichzeitig neue Zielgruppen zu erreichen.