Gesellschaft

So werden Menschen trotz Sommerhitze zum Blutspenden motiviert

Neue Maßnahmen sollen mehr Menschen motivieren, auch während Hitzewellen Blut zu spenden und so Engpässe zu verhindern.

Blutspendeaktion trotzt extremer Sommerhitze

Steigen die Temperaturen im Sommer auf Rekordwerte und sind viele Leute im Urlaub, haben die Blutspendedienste in Deutschland einen erhöhten Druck. Vor allem in Berlin und Brandenburg, aber auch in ganz Deutschland, führt die Kombination aus Ferienzeit und drückender Hitze regelmäßig zu einem spürbaren Rückgang der Blutspenden. Um die lebenswichtige Funktion von Krankenhäusern und Notfallstationen zu gewährleisten, müssen Blutkonserven jeden Tag – unabhängig von Wetterbedingungen oder saisonalen Veränderungen – kontinuierlich bereitgestellt werden. Um während der Sommermonate ausreichend Spenderinnen und Spender zu gewinnen, muss der Deutsche Rote Kreuz (DRK) Blutspendedienst Jahr für Jahr neue Anreize schaffen. Im Jahr 2025 ist die Kreativität der Verantwortlichen gefragter denn je.

Weil das Problem viele Facetten hat. Einerseits sind während der Sommerferien viele Menschen außer Landes oder zumindest aus ihrem gewohnten Umfeld. Es fehlen nicht nur die Stammspenderinnen und -spender, sondern auch potenzielle Erstspender, die man im Alltag leichter erreichen könnte. Außerdem sinkt die Motivation, sich bei über 30 Grad auf den Weg zum Blutspendetermin zu machen. Es ist verständlich, dass man bei extremer Hitze befürchten könnte, nach der Spende Kreislaufprobleme zu bekommen – auch wenn die Blutspendedienste mit Getränken und klimatisierten Räumen versuchen, dem entgegenzuwirken. Aber die Nachfrage nach Blutkonserven bleibt konstant hoch: Um den Bedarf der Kliniken in Berlin und Brandenburg zu decken, werden täglich etwa 600 Blutspenden benötigt.

Ein weiteres Problem ist die begrenzte Haltbarkeit von Blutpräparaten. Während rote Blutkörperchen etwa 40 Tage gelagert werden können, sind die meisten Blutplättchen schon nach vier bis fünf Tagen nicht mehr haltbar. Ein plötzlicher Rückgang der Spenden hat daher unmittelbare Auswirkungen auf die Versorgungslage. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) berichtet, dass es in den Sommermonaten regelmäßig Engpässe gibt, die durch geplante Operationen, Unfälle oder Komplikationen bei Geburten noch verschärft werden können. Es ist besonders wichtig, dass wir die Menschen auch bei hohen Temperaturen dazu bewegen, Blut zu spenden.

Um im Sommer 2025 den Blutbedarf effizient zu decken, setzt der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, der drei Viertel des Bedarfs in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen abdeckt, auf eine Vielzahl von Maßnahmen. Um das Engagement zu erhöhen, setzen wir auf Gewinnspiele, Sonderaktionen, gezielte Werbekampagnen und flexible Spendetermine. Aber auch die Anpassung von Prozessen, die Zusammenarbeit mit Firmen und Vereinen sowie die Nutzung digitaler Kanäle werden verstärkt. Die Aktionen verdeutlichen: Die Aufrechterhaltung der Blutversorgung ist ein gemeinschaftliches Anliegen, das in Krisenzeiten wie Hitzewellen auf die Solidarität aller angewiesen ist.

Aber welche Ansätze verfolgt der DRK-Blutspendedienst konkret, um auch bei hohen Temperaturen Menschen zum Blutspenden zu motivieren? Wie wichtig sind Gewinnspiele und andere Anreize? Wie wird die Krankenhausversorgung gewährleistet, wenn das Spendenaufkommen sinkt? Und was können die Spenderinnen und Spender selbst beitragen, um die Blutversorgung auch während des Sommers zu unterstützen? In den kommenden acht Abschnitten werden die Schwierigkeiten, Lösungswege und Hintergründe zum Thema Blutspenden in der Sommerhitze 2025 behandelt.

Die Sommerflaute: Warum Hitze und Ferien die Blutspenden bremsen

In den Sommermonaten haben Blutspendedienste in ganz Deutschland besondere Herausforderungen zu meistern. Wenn die Sommerferien anfangen, brechen viele Leute auf in den Urlaub, sei es ins Ausland oder in andere Teile Deutschlands. Stammspenderinnen und Stammspender, die regelmäßig an Blutspendeaktionen teilnehmen, sind in dieser Zeit schwerer zu erreichen. Außerdem konzentrieren sich potenzielle Erstspender oft eher auf Freizeitaktivitäten als auf gesellschaftliches Engagement. Die Konsequenz: Während der Bedarf in den Kliniken konstant hoch bleibt, sinkt die Zahl der Blutspenden signifikant.

Ein weiteres Hindernis ist die Hitze. Forschungen und Erfahrungswerte der letzten Jahre belegen, dass hohe Temperaturen die Blutspendenbereitschaft erheblich senken. Für viele ist es bei schwülem Wetter einfach zu anstrengend, sich auf den Weg zur Spende zu machen. Außerdem erhöht sich bei hohen Temperaturen das Risiko für Kreislaufprobleme nach der Blutentnahme, was besonders ältere Spenderinnen und Spender abschrecken kann. Selbst jüngere Menschen denken momentan zweimal darüber nach, ob sie den Schritt zur Blutspende wagen sollen.

Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, der die Blutversorgung in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen gewährleistet, berichtet regelmäßig über Rückgänge der Spendenzahlen an Tagen mit Höchsttemperaturen. Diese Entwicklung ist nicht nur subjektiv wahrgenommen; sie lässt sich durch die Erfassung der Spendendaten auch objektiv belegen. Auch im Jahr 2025 wird wieder deutlich, dass die Spendenzahlen an Tagen mit über 30 Grad Celsius häufig unter dem Jahresdurchschnitt liegen.

Die Sommerflaute wird zusätzlich dadurch verschärft, dass die Haltbarkeit von Blutpräparaten begrenzt ist. Während rote Blutkörperchen rund 40 Tage und Blutplättchen nur vier bis fünf Tage gelagert werden können, sind Blutplasma-Präparate zwar bis zu zwei Jahren haltbar, aber sie decken nur einen kleinen Teil des gesamten Bedarfs. Ein Rückgang der Spenden über einen bestimmten Zeitraum kann also nicht dadurch ausgeglichen werden, dass man große Reserven aufbaut. Um geplante Operationen, die Versorgung von Notfällen und die Behandlung schwerkranker Patientinnen und Patienten sicherzustellen, sind die Kliniken auf eine kontinuierliche Versorgung angewiesen.

Um die Sommerflaute abzumildern, müssen die Blutspendedienste schon im Frühjahr gezielte Aktionen starten. Alles umfasst, dass man Sonderaktionen frühzeitig plant, Unternehmen und Vereine gezielt anspricht und digitale Kanäle nutzt, um potenzielle Spenderinnen und Spender zu informieren und zu motivieren. Es ist wichtig, dass die Blutspendezentren ihre Abläufe so planen, dass sie auch bei hohen Temperaturen ein angenehmes und sicheres Spenden ermöglichen. Die Sommerflaute ist allerdings eine Herausforderung, die jedes Jahr aufs Neue kreative Lösungen braucht.

Kurze Haltbarkeit von Blutpräparaten als Versorgungsrisiko

Die Planung und Durchführung von Blutspendeaktionen wird stark durch die Haltbarkeit von Blutpräparaten bestimmt. Obwohl es viele glauben, sind die tatsächlichen Lagerzeiten von Blutkonserven nicht die monatelange Aufbewahrung, die man denkt. Rote Blutkörperchen, die man für die meisten Transfusionen benötigt, müssen spätestens nach 40 Tagen verbraucht werden. Blutplättchen, die unter anderem für die Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten essenziell sind, haben eine Lebensdauer von nur vier bis fünf Tagen. Nur Blutplasma kann man durch Einfrieren bis zu zwei Jahren lagern, es wird jedoch seltener verwendet.

Wegen dieser kurzen Haltbarkeiten können die Blutspendedienste keine großen Vorräte für längere Zeiträume anlegen. Vor allem in den Sommermonaten, wenn die Spendenzahlen sinken, kann die Versorgungslage schnell kritisch werden. Ohne einen kontinuierlichen Zufluss von Spenden kann ein Engpass innerhalb weniger Tage entstehen. In Krankenhäusern und Kliniken werden die Präparate täglich benötigt – sei es für Operationen, die Behandlung von Unfallopfern, bei Komplikationen während der Geburt oder für chronisch kranke Menschen.

Deshalb ist es für die Blutspendedienste wichtig, dass sie ihre Logistik und Planung gut durchdenken und optimieren. Normalerweise wird angestrebt, die Bestände so zu steuern, dass immer eine Reserve für mehrere Tage vorhanden ist. Aber diese Reserve ist begrenzt und kann nicht unbegrenzt erweitert werden. Unvorhergesehene Ereignisse wie Großunfälle, Naturkatastrophen oder Epidemien können den Bedarf sprunghaft erhöhen und die vorhandenen Vorräte schnell aufbrauchen. Im Sommer 2025, der wieder von langen Hitzeperioden geprägt ist, haben die Verantwortlichen das Spendenaufkommen daher besonders im Blick.

Die kurze Haltbarkeit von Blutpräparaten beeinflusst sogar, wie die Blutspendeaktionen organisiert werden. Die Planung der Termine sollte so erfolgen, dass die Präparate möglichst frisch in die Kliniken kommen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Blutspendediensten, den Krankenhäusern und den Transportdiensten ist dafür erforderlich. Regelmäßige Motivation zur Teilnahme ist notwendig, da ein einmaliges Auffüllen der Lagerbestände nicht ausreicht.

Ein weiterer Punkt ist die Spezialisierung der Blutpräparate. Die Verteilung der Blutgruppen ist ungleich, und einige seltene Blutgruppen sind besonders rar. In solchen Situationen können schon kleine Veränderungen im Spendenaufkommen Versorgungsprobleme verursachen. Aus diesem Grund gehen die Blutspendedienste gezielt auf Menschen mit seltenen Blutgruppen zu und versuchen, sie auch in den Sommermonaten zur Spende zu bewegen.

Im Jahr 2025 sind digitale Werkzeuge und datengestützte Analysen entscheidend, um Engpässe frühzeitig zu identifizieren und darauf zu reagieren. So können die Verantwortlichen gezielt handeln, wie zum Beispiel zusätzliche Spendetermine anbieten oder gezielte Aufrufe an bestimmte Spendergruppen richten. Trotz allem ist die kurze Haltbarkeit ein zentrales Risiko, das die Blutversorgung in Ausnahmesituationen wie Hitzewellen erschwert.

Gewinnspiele und kreative Anreize: Neue Wege zur Motivation

Wegen der immer wieder auftretenden Sommerflaute und der besonderen Schwierigkeiten bei hohen Temperaturen sind die Blutspendedienste ständig auf der Suche nach neuen Methoden, um die Menschen zur Spende zu bewegen. Die klassischen Informationskampagnen erreichen dabei immer mehr ihre Grenzen – vor allem die jüngeren Zielgruppen sind für herkömmliche Aufrufe oft weniger empfänglich. Um das Interesse an der Blutspende auch bei hohen Temperaturen zu fördern, nutzt der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost im Sommer 2025 verstärkt kreative Anreize wie Gewinnspiele und exklusive Aktionen.

Ein wichtiger Bestandteil ist die Verlosung von attraktiven Preisen an alle Spenderinnen und Spender, die während der Sommermonate an einer Aktion teilgenommen haben. Im Jahr 2025 werden unter anderem Übernachtungen in exklusiven Hotels, Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen oder Gutscheine für Freizeitaktivitäten verlost. Das Ziel ist es, die Hemmschwelle zur Spende zu minimieren und einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, der mehr bietet als nur ein gutes Gewissen. Die Erkenntnisse der letzten Jahre belegen, dass solche Aktionen Wirkung entfalten: Besonders junge Erwachsene und Familien reagieren eher auf die Möglichkeit, etwas zu gewinnen.

Außerdem setzen die Blutspendedienste auf exklusive Events, die das Blutspenden zu etwas Besonderem machen sollen. Ein Beispiel dafür sind Spendetermine in ungewöhnlichen Locations wie Museen, Theatern oder Sportstadien, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach ihrer Spende einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Alles umfasst auch Partnerschaften mit lokalen Firmen, die Spenderinnen und Spender mit kleinen Geschenken oder Vergünstigungen unterstützen.

Im digitalen Bereich setzen wir auf Gewinnspiele und Aktionen über soziale Netzwerke, um vor allem die jüngeren Zielgruppen anzusprechen. Influencerinnen und Influencer, die das Blutspendethema unterstützen, erzählen in ihren sozialen Medien von den Aktionen und teilen ihre Erlebnisse. So wird das Thema Blutspende stärker in den öffentlichen Diskurs eingebracht und Hemmschwellen werden abgebaut.

Die kreativen Anreize bewirken allerdings nicht nur kurzfristig, dass das Spendenaufkommen in den Sommermonaten steigt. Ihr Ziel ist es auch, langfristig neue Spenderinnen und Spender zu gewinnen, die im besten Fall regelmäßige Blutspender werden. Aus diesem Grund achten die Blutspendedienste darauf, dass die Aktionen mit Informationsmaterialien unterstützt werden, die die Bedeutung der Blutspende und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Unterstützung verdeutlichen.

Im Sommer 2025 sind Gewinnspiele und kreative Anreize ein wichtiger Bestandteil, um der Sommerflaute bei Blutspenden entgegenzuwirken. Ihrer Beweisführung nach, ist es möglich, dass gesellschaftliches Engagement und persönlicher Vorteil Hand in Hand gehen – und dass selbst bei extremen Temperaturen die Unterstützung von kranken und verletzten Menschen im Vordergrund stehen kann.

Flexible Spendetermine und mobile Teams: Anpassung an die Sommerrealität

Um die Blutspende im Sommer zu erleichtern, setzen die Blutspendedienste auf flexible Spendetermine und mobile Teams. Besonders in den Sommermonaten, wenn viele Leute unterwegs sind oder spontan an einen anderen Ort für Urlaub wechseln, ist die Nähe zum Wohnort oder zur Arbeit entscheidend. Durch die Präsenz von mobilen Blutspendeteams an wechselnden Standorten wird der Zugang erleichtert und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich Menschen auch bei hohen Temperaturen zur Spende entscheiden.

Im Jahr 2025 haben die mobilen Blutspendeaktionen in Berlin und Brandenburg wieder zugenommen. Um möglichst viele Menschen direkt vor Ort zu erreichen, sind die Teams nicht nur in größeren Städten, sondern auch in kleinen Gemeinden und bei Veranstaltungen präsent. Blutspendeaktionen sind besonders beliebt bei Sommerfesten, Sportevents oder Firmenfeiern, wenn das Spenden Teil des Gemeinschaftserlebnisses ist. Um die Einhaltung der Hygienevorschriften und die Kühlung der Blutpräparate während der Mobilen Dienste auch bei hohen Außentemperaturen sicherzustellen, ist eine sorgfältige Planung der mobilen Teams notwendig.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Öffnungszeiten der stationären Blutspendezentren zu verlängern. Während des Sommers verlängern viele Einrichtungen die Öffnungszeiten oder verschieben die Termine in die kühleren Abendstunden. So wird es Berufstätigen und Menschen mit vollen Terminkalendern leichter gemacht, die Spende in ihren Alltag zu integrieren. Die Erfahrungen der Spenderinnen und Spender belegen, dass flexible Termine die Blutspendenbereitschaft erheblich steigern.

Im Sommer 2025 wird man auch ohne vorherige Anmeldung spontan spenden können – das wird weiter ausgebaut. Es ist oft so, dass viele Menschen erst kurz entschlossen an einer Blutspendeaktion teilnehmen – sei es durch eine Werbeaktion, den Vorschlag von Freunden oder einfach, weil sie gerade Zeit haben. Um dem entgegenzuwirken, haben die Blutspendedienste einen einfachen Ablauf und eine schnelle Abwicklung geschaffen, um die Wartezeiten zu minimieren und den Spendevorgang so angenehm wie möglich zu gestalten.

Mobile Teams und flexible Spendetermine sind nicht nur eine Antwort auf die Sommerflaute; sie sind auch ein wichtiger Baustein für die langfristige Sicherstellung der Blutversorgung. Die Erkenntnisse aus dem Sommer 2025 belegen, dass mobile Aktionen oder flexible Blutspendetermine oft der Anstoß sind, der Menschen zur Blutspende motiviert. Die mobilen Teams sind ein wichtiger Baustein, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder besonderen Zeitplänen die Teilnahme an der Blutspende zu ermöglichen – sie sorgen für eine möglichst breite Beteiligung.

Alles in allem helfen flexible Spendetermine und mobile Teams dabei, die Blutspende besser in den Alltag der Menschen einzufügen und die Versorgungssicherheit selbst in heißen Sommermonaten zu gewährleisten. Alles dreht sich um die Anpassung an die Bedürfnisse der Spenderinnen und Spender.

Partnerschaften mit Unternehmen und Vereinen: Gemeinsam für die Blutspende

Ein weiterer wichtiger Weg, um die Blutspendebereitschaft im Sommer zu erhöhen, ist die Zusammenarbeit mit Firmen, Vereinen und anderen sozialen Akteuren. Blutspendeaktionen können gezielt und effektiv platziert werden, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen, in Großunternehmen mit vielen Mitarbeitenden, in Sportvereinen mit engagierten Mitgliedern oder in Kulturinstitutionen mit hohem Publikumsverkehr.

Ab dem Sommer 2025 wird der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost seine Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Partnern verstärken. Viele Firmen erlauben es ihren Mitarbeitenden, während der Arbeitszeit an Blutspendeaktionen teilzunehmen oder organisieren sogar eigene Termine direkt am Unternehmensstandort. Das ist eine Entlastung für die Mitarbeitenden, die sich nicht extra zum Blutspendezentrum auf den Weg machen müssen, und zeigt gesellschaftliche Verantwortung. In Zeiten des Fachkräftemangels und des Wettbewerbs um Nachwuchstalente sind solche Initiativen ein echter Vorteil für das Arbeitgeberimage.

Auch Sportvereine setzen sich immer mehr für die Blutspende ein. Vereine wie Fußballclubs, Fitnessstudios oder Laufgruppen organisieren eigene Blutspendeaktionen und nutzen ihre Netzwerke, um dafür zu werben. Im Mittelpunkt steht der Gemeinschaftsgedanke: Gemeinsam für einen guten Zweck aktiv werden und Solidarität mit Menschen in Not zeigen. In einigen Vereinen werden kleine Wettbewerbe veranstaltet, wie zum Beispiel das Rennen darum, welches Team die meisten Spenderinnen und Spender mobilisieren kann. Solche gamifizierten Aspekte steigern die Motivation und bringen zusätzliche Aufmerksamkeit mit sich.

Selbst Kulturinstitutionen wie Theater, Museen oder Veranstaltungshäuser sind Teil der Kampagne. Zum Beispiel bieten Sie ermäßigte Eintrittspreise für Blutspenderinnen und Blutspender an oder organisieren Sonderaktionen während großer Veranstaltungen. So wird die Blutspende ein Bestandteil des kulturellen Lebens und erreicht Menschen, die sonst vielleicht nicht angesprochen werden würden.

Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit mit Unternehmen und Vereinen ist, dass die Blutspendedienste bereits vorhandene Kommunikationskanäle und Netzwerke nutzen können. Die Bekanntmachung der Blutspendetermine und der Hinweis auf die Wichtigkeit der Blutspende erfolgen über Newsletter, interne Plattformen oder soziale Medien. Wie die Rückmeldungen aus dem Jahr 2025 belegen, haben diese Partnerschaften einen großen Einfluss darauf, die Blutversorgung zu sichern – besonders in den Sommermonaten, wenn andere Wege weniger effektiv sind.

Die Beteiligung von gesellschaftlichen Akteuren an Blutspendeaktionen ist daher ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie verdeutlicht, dass die Aufgabe, die Blutversorgung sicherzustellen, von vielen gemeinsam getragen wird. Im Sommer 2025 werden die Blutspendedienste verstärkt auf diese Art der Zusammenarbeit setzen, um die Herausforderungen der Sommerflaute zu bewältigen und auch bei hohen Temperaturen genügend Spenderinnen und Spender zu mobilisieren.

Informationskampagnen und Aufklärung: Wissen als Schlüssel zur Motivation

Ein wichtiger Bestandteil der Aktionen, um Menschen auch bei hohen Temperaturen zur Blutspende zu motivieren, ist die umfassende Informations- und Aufklärungsarbeit. Viele Menschen, die spenden könnten, wissen nicht, wie wichtig die Blutspende ist und dass man auch in den Sommermonaten aktiv werden sollte. Oftmals sind Missverständnisse, Unsicherheiten oder das Fehlen von Informationen der Grund, warum Menschen eine Spende nicht tätigen.

Um im Sommer 2025 erfolgreich zu sein, planen die Blutspendedienste umfassende Informationskampagnen, die klassische und digitale Medien kombinieren. Öffentliche Verkehrsmittel werden mit Plakaten ausgestattet, Radiosender bringen kurze Werbespots, Regionalzeitungen veröffentlichen Artikel und es gibt gezielte Social-Media-Kampagnen, um das Thema ins Bewusstsein zu rücken. Der Fokus liegt auf der Übermittlung von Fakten: Wie dringend wird Blut zurzeit benötigt? Was passiert bei einer Blutspende? Welche Maßnahmen werden bei hohen Temperaturen zum Schutz getroffen? Wer ist eigentlich berechtigt zu spenden?

Ein wichtiger Aspekt ist die Aufklärung über die Sicherheit und Verträglichkeit der Blutspende bei hohen Temperaturen. Das Risiko für Kreislaufprobleme bei hohen Temperaturen ist eine Sorge, die viele Menschen haben, wenn es um das Blutspenden geht. Aus diesem Grund geben die Blutspendedienste Hinweise zu geeigneten Vorsichtsmaßnahmen – wie zum Beispiel ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor und nach der Spende, klimatisierte Spenderäume und angepasste Abläufe, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Positive Beispiele von Spenderinnen und Spendern, die selbst bei hohen Temperaturen problemlos gespendet haben, helfen, Hemmschwellen abzubauen.

Ein weiterer wesentlicher Punkt der Aufklärung ist es, über die kurze Haltbarkeit von Blutpräparaten und die Notwendigkeit regelmäßiger Spenden zu informieren. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass sporadische Großaktionen ausreichen, um die Versorgung zu sichern. Die Blutspendedienste weisen darauf hin, dass eine regelmäßige Beteiligung wichtig ist, um Engpässe zu vermeiden – vor allem bei seltenen Blutgruppen.

Um die Aufmerksamkeit der jungen Zielgruppen zu erlangen, kommen im digitalen Bereich neue Formate zum Einsatz. Abläufe und Vorteile der Blutspende werden durch kurze Videos, Infografiken und interaktive Inhalte erklärt. Influencerinnen und Influencer, die das Thema unterstützen, teilen auf ihren Kanälen ihre Erfahrungen und beantworten Fragen aus der Community. Durch diese persönliche Ansprache wird das Vertrauen in die Blutspendedienste gestärkt und Unsicherheiten werden abgebaut.

Um die Wirksamkeit der Informationskampagnen zu überprüfen und sie gegebenenfalls anzupassen, werden sie von wissenschaftlichen Studien und Erfahrungswerten begleitet. Im Sommer 2025 ist zu erkennen, dass Menschen, die gut informiert sind, eher bereit sind, auch bei hohen Temperaturen zur Blutspende zu gehen. Damit wird Wissen der entscheidende Faktor für mehr Engagement und eine sichere Versorgung – unabhängig von Jahreszeit und Wetterbedingungen.

Digitalisierung und neue Technologien: Moderne Wege zur Spendenkoordination

Im Jahr 2025 eröffnen sich für die Blutspendedienste durch die Digitalisierung viele neue Chancen, um die Organisation und Koordination der Blutspenden effizienter zu gestalten und die Menschen gezielt anzusprechen. Mit digitalen Plattformen, Apps und automatisierten Benachrichtigungssystemen ist es nicht nur einfacher, Spendetermine zu finden; sie helfen auch dabei, das Spendenaufkommen besser zu steuern und Engpässe frühzeitig zu erkennen.

Die Einführung von Blutspende-Apps ist eine der bedeutendsten Neuerungen; sie ermöglichen es Spenderinnen und Spender, jederzeit aktuelle Informationen über Spendetermine, Standorte und ihre eigene Spendenhistorie abzurufen. Zusätzlich ermöglichen die Apps, sich direkt für einen Termin anzumelden, Erinnerungen zu erhalten oder kurzfristig über freie Plätze informiert zu werden. In den Sommermonaten, wenn viele Menschen spontan eine Spende leisten wollen, sind solche Tools besonders nützlich.

Auch die Blutspendedienste setzen auf datenbasierte Analysen, um das Spendenaufkommen in Echtzeit zu überwachen und gezielt auf Schwankungen zu reagieren. Wenn es in bestimmten Regionen oder bei bestimmten Blutgruppen eng werden sollte, können kurzfristige Spendenaufrufe oder zusätzliche Termine organisiert werden. In Zeiten plötzlicher Hitzeperioden ist diese Flexibilität besonders wichtig, weil das Spendenaufkommen schnell und unerwartet zurückgehen kann.

Digitale Technologien erleichtern ebenfalls die Kommunikation mit den Spenderinnen und Spendern. E-Mails, Push-Nachrichten oder Social-Media-Beiträge sind personalisiert und informieren über aktuelle Bedarfe, erfolgreiche Aktionen und besondere Angebote. Die digitale Ansprache berücksichtigt die Bedürfnisse und Interessen der jeweiligen Zielgruppen – beispielsweise mit speziellen Aktionen für junge Erwachsene, Familien oder Menschen mit seltenen Blutgruppen.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Digitalisierung der Prozesse am Einsatzort. Immer mehr werden die Erfassung der Spenderdaten, die Dokumentation der Spende und die Nachverfolgung der Präparate papierlos und automatisiert durchgeführt. Damit wird nicht nur der Ablauf beschleunigt, sondern es verbessert auch die Sicherheit der Daten und die Nachverfolgbarkeit. Besonders bei hohen Temperaturen sind diese Vorteile entscheidend, wenn man schnell und unkompliziert handeln möchte.

Im Sommer 2025 werden die Blutspendedienste auch vermehrt Online-Informationsveranstaltungen anbieten, bei denen Interessierte Fragen stellen und sich über die Abläufe informieren können. Webinare, Live-Chats und virtuelle Rundgänge durch die Blutspendezentren sind geplant, um Berührungsängste abzubauen und die Menschen zur Teilnahme zu motivieren.

Die Digitalisierung bietet den Blutspendediensten neue Möglichkeiten, um die Herausforderungen der Sommerflaute zu meistern und die Versorgungssicherheit zu verbessern. Sie bietet eine passgenaue Ansprache, eine effiziente Organisation und eine transparente Information – all dies sind wichtige Voraussetzungen, um die Menschen auch bei Hitze zum Blutspenden zu motivieren.

Gesundheitsvorsorge und Wohlbefinden der Spender: Sicherheit an erster Stelle

Auch im Sommer 2025 haben die Blutspendedienste die Gesundheit und das Wohlbefinden der Spenderinnen und Spender als oberste Priorität. Um die Sicherheit während und nach der Blutspende zu gewährleisten und Risiken zu minimieren, ist es gerade bei hohen Temperaturen besonders wichtig, darauf zu achten. Deshalb werden die Abläufe stetig angepasst und es werden spezielle Maßnahmen ergriffen, um den Spendevorgang so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten.

Bevor jemand spendet, erhalten alle potenziellen Spenderinnen und Spender eine gründliche medizinische Untersuchung. Besonders wird auf Hinweise auf Dehydrierung, Kreislaufbeschwerden oder andere gesundheitliche Einschränkungen geachtet, die durch Hitze verstärkt auftreten können. Wer sich nicht fit fühlt oder Symptome hat, sollte die Spende auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Im Voraus weisen die Blutspendedienste darauf hin, wie wichtig es ist, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, und sie empfehlen, am Tag der Spende viel zu trinken und schwere körperliche Anstrengungen zu vermeiden.

Um ein angenehmes Raumklima zu sichern, sind die Blutspendezentren und die mobilen Teams normalerweise in klimatisierten oder gut belüfteten Räumen untergebracht. Während der Spende gibt es kühle Getränke und leichte Snacks, um den Kreislauf zu stabilisieren und den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Nach der Spende können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich ausruhen und werden von medizinischem Personal überwacht, das bei Kreislaufproblemen sofort eingreifen kann.

Die Nachsorge und die Information der Spenderinnen und Spender stehen dabei im Mittelpunkt. Nach der Spende bekommen Sie Ratschläge, wie Sie sich verhalten sollten – dazu gehört, ausreichend zu trinken, nicht sofort in die Sonne zu gehen und körperliche Anstrengung zu vermeiden. Falls nötig, werden Informationsblätter oder digitale Hinweise beigefügt, die auf mögliche Symptome und Verhaltensregeln hinweisen.

Zusätzlich kooperieren die Blutspendedienste eng mit Hausärzten und anderen medizinischen Einrichtungen, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu klären. Im Jahr 2025 werden verstärkt Schulungen für das medizinische Personal angeboten, um auf die besonderen Herausforderungen bei Hitze vorbereitet zu sein. Um die Qualität und Sicherheit der Blutpräparate während des Sommers zu gewährleisten, werden auch die Kühl- und Lagerungsprozesse an die sommerlichen Bedingungen angepasst.

Die Reaktionen der Spenderinnen und Spender belegen, dass Sicherheit und Wohlbefinden sehr wichtig sind. Gerade das Gefühl, gut betreut und informiert zu sein, bewegt viele Menschen dazu, zur Spende zu entscheiden. Die Blutspendedienste setzen daher alles daran, das Vertrauen der Spenderinnen und Spender zu stärken und die Rahmenbedingungen kontinuierlich zu verbessern.

Im Sommer 2025 wird die Gesundheitsvorsorge der Spenderinnen und Spender ein zentrales Element der Blutspendekampagnen sein. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Menschen auch bei hohen Temperaturen zur Blutspende bereit sind, und spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Blutversorgung in Berlin, Brandenburg und dem gesamten Bundesgebiet.